Ratgeber: Welche Zahlungsmethoden gibt es?
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 07.11.2024
Die Ein- und Auszahlungsmethoden sind zweifelsfrei ein wichtiges Qualitätsmerkmal der Onlinebuchmacher. Die angebotenen Offerten sollten möglichst vielseitig sein, wobei nicht immer gilt „mehr ist besser“. Wichtig ist, dass alle Kategorien abgedeckt sind, sprich Kreditkarten, e-Wallets, Direktbuchungssysteme und die Prepaidmethoden. Natürlich kann bei jedem Wettanbieter auch noch klassischerweise von Bank zu Bank eingezahlt werden. Die normale Überweisung hat jedoch in den Praxis gewaltig an Bedeutung verloren. Die Begründung liegt auf der Hand – sie ist einfach zu langsam. Während alle andere Bezahlmethoden eine sofortige Gutschrift der Beträge auf dem Wettkonto zur Folge haben, müssen beim Banktransfer zwei bis drei Tage Wartezeit einkalkuliert werden.
Entscheidend für die Qualität des Transferportfolios ist zudem die Gebührenfreiheit. Logischerweise ist auf dieser Welt nichts umsonst. Die Buchmacher müssen an die Finanzanbieter einen Spesensatz für die Zahlungsabwicklung abtreten. Die Frage ist, ob diese Kosten auf die Kunden umgelegt werden?
Im folgenden Ratgeberteil wollen wir uns für die Einsteiger in die virtuellen Sportwettenwelt aber auf die Vorstellung der wichtigsten Transfermethoden und die Unternehmen im Hintergrund beschränken. Wichtig ist, dass die Buchungen von einem seriösen Unternehmen abgewickelt werden, welches keinen Zugriff von Dritten zulässt.
Die Einzahlungsmethoden im Überblick:
- Kreditkarten
- e-Wallets
- Direktbuchungssysteme
- Prepaidmethoden
- Banküberweisung
Vorgestellt – die e-Wallets
Die Funktionsweise der e-Wallets ist so einfach, dass die Abwicklung schon wieder genial ist. Die Zuordnung der Transfer erfolgt von Emailadresse zu Emailadresse. Die Kunden führen bei den Finanzunternehmen ein virtuelles Konto, welches in der Regel mit dem eigenen Bankkonto oder der Kreditkarte verknüpft ist. „Echte“ Gelder werden nur bei den Ein- und Auszahlungen zum eigenen Konto bewegt. Der eigentliche Internettransfer ist nicht angreifbar.
PayPal
Der Marktführer in diesem Sektor ist ohne Frage PayPal. Das amerikanische Unternehmen erblickte bereits 1998 in San Jose / Kalifornien das Licht der Welt. Jahrelang war PayPal ein Teil der Ebay Group. Einen besonderen Name hat sich die e-Geldbörse mit dem integrierten Käuferschutz im Onlinehandel erarbeitet.
Allein in Deutschland vertrauen über 15 Millionen Kunden auf Ebay. Der Finanzdienstleister wickelt vierteljährlich Geldtransfers in Höhe von rund 250 Milliarden Euro ab. Das Europageschäft wird von Niederlassung in Luxemburg aus gesteuert. PayPal besitzt in hierzulande sogar eine Banklizenz.
Der Finanzanbieter hat sich lange Jahre vom Glücksspielgeschäft ferngehalten. Erst mit der Liberalisierung des europäischen Marktes werden Partnerschaften mit seriösen Sportwettenanbietern eingegangen. PayPal gilt daher als gesondertes Qualitätskennzeichen der Buchmacher.
Skrill by Moneybookers
Die Skrill Gruppe ist richtigerweise aus der Firma Moneybookers hervorgegangen. Der Finanzdienstleister offeriert mehrere unterschiedliche Zahlungsmodule und ist in der virtuellen Wettszene hoch angesehen. Das Unternehmen ist in London zu Hause und wird von Siegfried Heimgärtner als CEO sowie Nikolai Riesenkampff als Co geführt.
Skrill ist von der britischen Finanzaufsicht verifiziert.
Neteller
Neteller wurde 1999 in Isle of Man gegründet und ist bis heute dort zu Hause. Der Finanzanbieter gehörte zu den ersten Unternehmen, welche ihr e-Wallet mit der Herausgabe einer Prepaid Kreditkarte verbunden haben. (Skrill bietet mittlerweile eine identische Version)
Clickandbuy
Clickandbuy wurde 1999 von der Kölner Firstgate Internat AG entwickelt. Heute ist der e-Wallet Anbieter in London zu Hause und gehört mehrheitlich zu Deutschen Telekom AG.
Click2Pay
Click2Pay ist eine rein deutsche Internetgeldbörse, hinter welcher die Wire Card AG steht. Das Unternehmen ist in der Nähe von München zu Hause und kann einen Kundenstamm von mehreren Millionen Usern vorweisen.
Weitere sichere und seriöse Internetgeldbörsen
Weitere sichere e-Geldbörsen, welche wir uneingeschränkt empfehlen können, sind Webmoney, Trustly, iDebit, Moneta.ru und Qiwi.
Vorgestellt – die Kreditkarten
Bei den Kreditkarten muss generell zwischen den klassischen Cards und den Debitversionen unterschieden werden. Bei den Klassikern hat der Kunde monatlich einen Verfügungsrahmen „quasi“ als Kontokorrentkredit. Die Debitcards müssen entweder vorher aufgeladen werden oder sind direkt mit dem Hausbankkonto verbunden. Nur wenn ein Guthaben vorhanden ist, kann eine Wettanbieter Einzahlung vorgenommen werden.
Visa
Der amerikanische Kartenprovider ist die Nummer „Eins“ in seiner Branche. Das Unternehmen kann auf eine Geschichte bis ins Jahre 1970 zurückblicken. 2008 legte Visa den größten Börsengang in der amerikanischen Finanzgeschichte hin. Das Unternehmen ist in San Fransisco zu Hause. Der europäische Markt wird von der Niederlassung in London Westminister kontrolliert. In jeden Staaten hat die Firmengruppe zudem eigene Zweigstellen.
MasterCard
Die Mastercard folgt dem großen Bruder nicht nur auf dem Fuße, sondern kann sogar auf eine etwas längere Tradition zurückblicken. Hierzulande wurde der Kartenprovider vor allem unter dem Label „Eurocard“ bekannt, welches bis 2003 herausgegeben wurde.
Diners Club
Diners Club ist die älteste Kreditkarte der Welt. Als Erfinder gilt der Geschäftsmann Frank McNamara. Um die tatsächliche Entstehungsgeschichte ranken sich so einige Sagen und Märchen. Vor allem bei den Geschäftsleuten erfreut sich Diners Club weiterhin größter Popularität, da die Cards in der Regel nicht limitiert sind. Visa und Mastercard haben sich eher zur Kreditkarte „des kleinen Mannes“ entwickelt.
Vorgestellt – die Direktbuchungssysteme
Wie bereits angedeutet, sind die Banküberweisungen aufgrund des Zeitfaktors extrem ungünstig für die Wettanbieter Einzahlung. An dieser Stelle kommen die Direktbuchungssysteme sind Spiel. Die Firmen schalten sich quasi als Garant zwischen Bank und Buchmacher.
Sofortüberweisung.de
Hinter dem Label steht die Sofort GmbH, welche im Amtsgericht München eingetragen ist. Nachdem das System mittlerweile auf 99 Prozent aller deutschen Banken zugreifen kann, hat die Sofortüberweisung.de zur internationalen Expansion angesetzt. Das Unternehmen arbeitet mittlerweile in vielen europäischen Staaten. Banken in Österreich und der Schweiz sind zahlreich eingebunden.
GiroPay
GiroPay ist das Direktbuchungssystem der Sparkassen, der Volks- und Raiffeisenbanken und der Postbank. Es kann nur von Kunden genutzt werden, welche bei diesen Kreditinstituten ein Konto führen. (Von ein paar kleineren Banken abgesehen)
Weitere sichere Anbieter
Neben den beiden „Großen“ gibt’s noch ein paar kleinere Direktbuchungssysteme, welche ebenfalls als seriös eingestuft werden dürfen. Genannt seien an dieser Stelle die Onlineüberweisung.de, Instadebit und TrustPay. In nahezu allen europäischen Staaten gibt’s darüber hinaus regional tätige Anbieter, welche meist an einzelne Bankengruppen gebunden sind.
Vorgestellt – die Prepaidmethoden
Prepaid heißt Vorauszahlung. Die angebotenen Zahlungsmethoden funktionieren dann auch entsprechend. Der Sportwetten Kunde kauft sich im stationären Handel oder im Internet einen Code gegen Bargeld. Diese Buchstaben- oder Zahlenfolge wird dann an der Wettanbieter Kasse eingegeben und schwups steht das Wettguthaben auf dem Spielerkonto zur Verfügung. Da die Prepaidmethoden weitestgehend anonym funktionieren, hat der Gesetzgeber hier mittlerweile den Riegel etwas vorgeschoben. Die Einzahlungsmethoden eignen sich nur für kleinere Deposits bis zu 100 Euro.
Paysafecard
Die Paysafecard ist der Marktführer im Prepaid-Sektor. Der Zahlungsanbieter wurde zur Jahrtausendwende in der Buchmacher-Hochburg Wien gegründet. Das Headquarter befindet sich noch immer in der österreichischen Hauptstadt. Den zweiten Main-Punkt hat das Finanzunternehmen mittlerweile in London. Die Paysafecard wird in knapp 40 Staaten vertrieben. Seit 2013 gehört das Prepaid-System zur britischen Skrill Holding.
Ukash
Ukash ist der direkte Kontrahent der Österreicher jedoch quantitativ etwas „kleiner“ aufgestellt. Das Label wird von der Smart Voucher Limited geführt. In den letzten Monaten haben einige Buchmacher Ukash für deutsche Kunden aufgrund von rechtlichen Schwierigkeiten hierzulande aus dem Programm genommen.
Weitere Einzahlungsmethoden – Western Union & Co.
Nicht verschwiegen werden soll, dass einige Wettanbieter, vor allem die Traditionsbuchmacher aus Großbritannien, noch weitere Zahlungswege anbieten. Recht beliebt, weil extrem schnell, sind die Western Union Transfers. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Gebühren schon fast „unanständig“ sind. Einige Bookies ermöglichen sogar Ein- und Auszahlungen per Scheck. Post- und Bankweg zusammen können aber durchaus einen Monat in Anspruch nehmen.
Eine besondere Einzahlungsform sind die kostenlosen Wettgutscheine.
Fazit: Jeder Wettfreund wird den passenden Einzahlungsweg finden
Resümierend kann eingeschätzt werden, dass jeder Kunde seinen passenden Einzahlungsweg bei seinem Lieblingsbuchmacher finden wird. Wichtig ist aus unserer Sicht nicht zu experimentieren, sondern sich frühzeitig auf eine Transfermethode festzulegen. Der entscheidende Vorteil ist hier bei der schnelleren Wettanbieter Auszahlung zu finden.
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