Ratgeber: Vorsicht die Buchmacherfallen – darauf müssen Sie achten
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 10.11.2024
Sportwettenanfänger sollten selbst bei den seriösesten Wettanbietern im Internet immer die Augen offen halten. Die Buchmacher wenden hier und da schon kleinere „Schlitzohrigkeiten“ an, um die Kunden ein wenig zu übervorteilen. Dies ist in der Regel nicht „böse“ gemeint und hat auch nichts mit Abzocke oder Betrug zu tun, die „Gemeinheiten“ gehören einfach zum täglichen Spiel zwischen Buchmacher und Kunde. Auch beim Fußball verläuft kein Match 90 Minuten ohne Foul.
Wir haben im folgenden Ratgeber die beliebtesten Buchmacher Fallstricke zusammengestellt. Wenn Sie stetig auf diese Punkte achten, werden Sie die ausgelegten Hindernisse beim Wettanbieter problemlos umgehen.
Die Fallen im Detail beschrieben:
- Permanente Favoritenangebote
- Schwierige Bonus Bedingungen
- Zu niedrige Wettquoten
- Zu hohe Transfergebühren
- Verlockung des Online Casinos
Die Fallen im Detail beschrieben
Favoriten – Aggressive Werbung bis zum Verlust
Wer die Sportwettenportale betritt, wird nicht selten auf der Startseite eine Werbung für den FC Barcelona oder den FC Bayern München sehen. Die Topteams werden immer wieder gerne für Promotion-Aktionen herangezogen. Man möge meinen, dass die Bookies beim Auffinden der gewünschten Begegnung behilflich sein möchten. Dies ist jedoch ganz und gar nicht der Fall.
Die Werbung auf die Favoriten verfolgt einen komplett anderen Zweck. Der Kunde soll zu einer Tippabgabe auf die Spitzenmannschaft verleitet werden, aber natürlich nicht um entsprechende Gewinne einzufahren. Jeder Wettprofi weiß, dass die Buchmacher mit verlorenen Favoriten-Tipps ihre höchsten Gewinne erwirtschaften. Die Wettquoten auf die Top-Teams sind in der Regel recht mau. Sie stehen in keinem Verhältnis zum Risiko. Wer die Statistikdatenbänke der Bookies durchwühlt, wird täglich „Mini-Quoten“ von 1,1 und darunter finden, welche ihr Ziel nicht erreicht haben.
Der Bonus – das Eigengeld hängt fest
Sehr beliebte Fallstricke sind in den Bonusbedingungen zu finden. Grundsätzlich ist es richtig, dass die Bookies die Wettprämien im Sinne des fairen Spiels mit entsprechenden Umsatzvorgaben belegen. Entscheidend ist jedoch das Wie. Normalerweise wird das Eigengeld in die Überschlagsbedingungen einbezogen, sprich das eigene Kapital darf nicht mehr abgehoben werden bis die Bonusbedingungen durchgespielt sind. Beantragt ein User vorzeitig eine Abhebung, vernichtet er nicht nur die Wettprämie, sondern auch die bis dahin erspielten Gewinne. Solange die Rollover Vorgaben fair sind, gibt’s an der Eigengeldbindung wenig auszusetzen.
Wird das Freispielen jedoch derart hoch angesetzt, dass der Anfänger keine reellen Chancen hat die Durchspielvoraussetzungen zu erfüllen, geht’s dem Buchmacher schlussendlich nur darum die Kundeneinzahlung abzufassen. Generell sollten Sie sich vor der Bonusinanspruchnahme ausführlich mit den Rahmenvorgaben beschäftigen. Verstehen Sie einige Details nicht, so wenden Sie sich vorab an den Kundensupport. Nur wenn Sie die Aussagen des Serviceteams verstehen, sollten Sie den Bonus einlösen. Bei den Einzahlungsboni sind diese Grenzen aus unserer Sicht das Limit:
- Rollover Faktor höher als 1:5
- Mindestwettquote höher als 2,0 ohne Einrechnung der Kombinationswetten
- Zeitfenster zum Erfüllen des Überschlags unter 30 Tagen
Treffen die drei Eigenschaften aufeinander, sollten Sie den Wettbonus vorsorglich ablehnen. Gleiches gilt, wenn Sie eine schnelle, erste Gewinnauszahlung planen. In diesem Fall sind die Bonusprogramme eher hinderlich.
Wettquoten – die Unterschiede sieht kein Anfänger
Eine sehr versteckte Möglichkeit der Übervorteilung sind die Wettquoten. Gerade Anfänger werden die Werthaltigkeit der Angebote kaum erkennen. Die Kontrolle der Bookies ist in der Praxis aber eigentlich nicht schwierig. Alles zum Thema der Wettquoten und wie sie diese berechnen, lesen Sie hier.
Des Weiteren hilft Ihnen die Quoten Vergleich von seriös.org, um immer die besten Offerten am Markt zu finden.
Transfergebühren – und schon ist das Geld verschwunden
„Augen auf“ – heißt es auch bei den Ein- und Auszahlungen. Die besten Sportwettenanbieter offerieren alle Transferwege komplett gebührenfrei. In der Überzahl sind diese seriösen Buchmacher aktuell jedoch noch nicht. Gerade bei den Einzahlungen wird hier und da kräftig zugriffen.
Fairerweise muss erwähnt werden, dass die Wettanbieter für nahezu jede Transaktion entsprechende Gebühren an die Finanzdienstleister bezahlen müssen. Diese Spesen werden teilweise an die Kunden weitergegeben. Vor diesem Hintergrund ist die Berechnung der Kosten natürlich weder unseriös noch verwerflich. Entscheidend ist aus unserer Sicht die Höhe Einzahlungsgebühren. Wenn bei den Kreditkarten ein Aufschlag von zwei Prozent erfolgt, so ist dies durchaus im Rahmen des Verträglichen. Haben jedoch die e-Wallet Einzahlungen zur Folge, dass sich fünf Prozent des Betrages quasi in Luft auflösen, so ist dies schon bedenklich.
Kritisch wird es aus unser Sicht, wenn die Buchmacher die Auszahlungen mit Gebühren belegen. Der Kunde hat schließlich seinen Gewinn ordentlich „erarbeitet“. An dieser Stelle den Usern nochmals in die Taschen zu greifen, muss nicht sein. Wer dies mit Arbeitsaufwand begründet, argumentiert aus unserer Sicht ein wenig an der Realität vorbei. Es gehört zum Alltagsgeschäft der Onlineanbieter, die Gewinnanweisungen der Kunden auszuführen. Nachvollziehbar ist jedoch, dass es hier bestimmte Grenzen gibt. Wenn User den Bookie mehrmals täglich mit einer Auszahlungsanforderung konfrontieren, dann darf dies schon Gebühren kosten.
Online Casino – das Spiel mit der Zockerherz
Die Überzahl der Buchmacher ist nicht nur im Bereich der Sportwetten tätig. Hinter den Wettportalen stehen Multi Entertainment Unternehmen, welche gleichzeitig die Bereiche Casino und Poker abdecken. Natürlich ist es den Anbieter nicht zu verdenken, dass auf der Webseite die eine oder andere Werbung für die Side-Angebote auftaucht. Aus unserer Sicht sollten Sie sich jedoch nicht verleiten lassen. Bleiben Sie „hart“. Gemäß dem Motto „Schuster bleib bei Deinen Leisten“ muss die ganze Konzentration den Sportwetten gelten.
Im Online Casino entscheidet das Glück über Gewinne und Verluste. Beim Sportwetten ist der Sachverhalt etwas anderes zu sehen. Mit Wissen und klugen Einsätzen kann das Ergebnis entscheidend beeinflusst werden. Nicht ohne Grund werden die Sportwetten in Österreich beispielsweise nicht als Glücks- sondern als Geschicklichkeitsspiel angesehen. Das professionelle Pokern hingegen kommt den Sportwetten sehr nahe. Das Zocken mit den Karten empfehlen wir aber nur echten Profis, welche den einen oder anderen Pokertrick in Petto haben.
Fazit: Die meisten Buchmacher verhalten sich fair – Werbung ist erlaubt
Sollte der Ratgebertext den Eindruck vermittelt haben, dass die Buchmacher im Internet unfair arbeiten, so ist dies nicht richtig. Die Überzahl der Sportwettenanbieter agiert überaus zuverlässig und kundenorientiert. Die aufgeführten Punkte sollen nur ihre Wachsamkeit fördern. Gerade die Werbung für die Side-Bereiche oder bestimmte Sportereignisse ist logischerweise legitim. Wichtig ist, dass Sie sich als Spieler aber nicht zu unüberlegten Handlungen, respektive Einsätzen, hinreißen lassen.
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