Racebets Wettsteuer – Wetten mit oder ohne 5% Steuer?
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 28.10.2024
Die Onlinebuchmacher müssen seit Juli 2012 die fünfprozentige deutsche Wettsteuer an das hiesige Finanzamt abführen. Nachfolgend haben wir einen Blick auf einen Anbieter gelegt, welcher sich etwas abseits der klassischen Sportwetten bewegt. Wie wird bei Racebets Wettsteuer gehandhabt? Der Bookie tritt als reiner Pferdewetten-Anbieter auf.
Die Fakten zur Racebets Wettsteuer
- Wettsteuer bei jeder Tippabgabe
- Berechnung durch 5%igen Aufschlag
- Transparente Darstellung in den AGB
- Anzeige im Wettschein
- Trotz der hohen Quoten nicht kundenfreundlich
Inhaltsverzeichnis
- Wie berechnet der Bookie die Sportwetten Steuer?
- Beispielrechnung
- Die steuerfreien Alternativen
- Welchen Bonus gibt’s für Neukunden?
- Wie gut ist Racebets?
- Zur Einordnung: Wettsteuer ist der Regelfall
- Bei den Quoten an die Wettsteuer denken
- Macht die Wettsteuer Pferdewetten uninteressant?
- Racebets ist und bleibt ein Top-Buchmacher für Pferdewetten-Fans
- Fazit zur Wettsteuer: Nicht unbedingt „kundenfreundlich“ ausgelegt
Wie berechnet der Bookie die Sportwetten Steuer?
Die deutsche Sportwetten Steuer ist im Rennwett- und Lotteriegesetz verankert. Wie der Name der Verordnung bereits erkennen lässt, wird die Abgabe auch bei den Pferdewetten fällig. Racebets muss von allen Umsätzen, die mit deutschen Kunden erwirtschaftet werden, 5 Prozent an den hiesigen Fiskus abführen. Da die Gewinnspannen beim Rennsport in der Regel etwas höher sind als bei klassischen Sportwetten, könnte man vermuten, dass die Racebets Steuer nicht anfällt – doch weit gefehlt. Der Pferdebuchmacher hat einen Weg gewählt, der nicht unbedingt als kundenfreundlich zu bezeichnen ist. Die Wettsteuer wird bei jeder Tippabgabe fällig. Während jedoch die meisten Sportwettenanbieter die Steuerlast inklusive rechnen, hat sich Racebets für einen fünfprozentigen Gebührenaufschlag entschieden – eine ungünstigere Variante gibt es nicht.
Positiv ist lediglich, dass Racebets auf vollste Transparenz setzt. Die Sonderabgabe wird im Wettschein deutlich angezeigt. Die Gebühr ist für jeden User ersichtlich. Zudem ist eine klare Darstellung in den AGBs gegeben. Wir zitieren:
„Der deutsche Gesetzgeber hat zum 01.07.2012 eine Besteuerung von Wetteinsätzen eingeführt. Die Steuer beträgt gemäß § 17 des Rennwett- und Lotteriegesetzes 5% des Wetteinsatzes und wird von Racebets grundsätzlich bei der Wettabgabe als Gebühr (Aufgeld) auf den eigentlichen Wetteinsatz erhoben. Es steht Racebets aber bei jeder Wette frei, auf diese Gebühr oder einen Teil davon zu verzichten, und die Steuer somit selbst zu tragen. Im Fall der Rückzahlung von Wetteinsätzen wird die eventuell erhobene Gebühr anteilig erstattet.
Steuerpflichtig ist eine Wette, wenn der Kunde bei Abgabe der Wette seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hat und sich zum Zeitpunkt der Wettabgabe in Deutschland aufhält. Racebets ist berechtigt, zur Bestimmung der Steuerpflicht den tatsächlichen Aufenthalt des Users zum Zeitpunkt der Wettabgabe durch Geolokalisierung zu bestimmen und für Zwecke der Steuerberechnung und zur Nachprüfung durch die Finanzbehörden zu speichern und bei einer gesetzlichen Verpflichtung an diese herauszugeben.“
Natürlich ist es nicht einfach, einen „normalen“ Buchmacher mit einem reinen Pferdewetten-Bookie zu vergleichen. Trotzdem landet Racebets im Wettsteuer Vergleich auf einem hinteren Platz. Die gewählte Aufschlagsmethode ist kundenunfreundlich.
Beispielrechnung
Wir möchten die Wettsteuer bei Racebets an einem konkreten Beispiel erklären.
Rennen USA Fair Grounds: Pferd “Perfect English” – Jockey: Antioco Murgia
- Tipp: Sieg
- Quote: 13,0
- Einsatz: 10 Euro
- Steueraufschlag: 0,50 Cent
- Gesamteinsatz: 10,50 Euro
- Gewinn: 130,00 Euro
Die steuerfreien Alternativen
Einen steuerfreien Pferdewetten-Anbieter können wir Ihnen an dieser Stelle nicht präsentieren. Im Sportwetten-Sektor gibt es aber durchaus seriöse und namhafte Onlineanbieter, welche die Wettsteuer komplett aus der eigenen Tasche bezahlen:
NetBet: NetBet zählt zwar hierzulande nicht zu den bekanntesten Bookies, kann aber mit einer sehr frischen Webseite, stabilen Quoten und einem engagierten Kundenservice durchaus Pluspunkte sammeln. Es lohnt sich, den Buchmacher zu besuchen, auch weil es einen lukrativen Neukundenbonus gibt.
Bigbetworld: Der Buchmacher Bigbetworld existiert zwar erst seit Anfang 2015, kann aber neben der Steuerfreiheit auch mit der Tiefe eines Wettprogramms überzeugen, das so manchen Konkurrenten in den Schatten stellt. Nebenher kommt der Anbieter mit einem 100€ Neukundenbonus daher, der zu fairen Konditionen einzulösen ist.
Welchen Bonus gibt’s für Neukunden?
Neukunden werden beim Bookie mit einer 100%igen Einzahlungsprämie von bis zu 100 Euro begrüßt. Die qualifizierende Mindestsumme ist in den Geschäftsbedingungen auf 10 Euro festgeschrieben. Wer mit diesem „Mini-Deposit“ startet, kann Sportwetten in Höhe von 20 Euro platzieren. Der ideale Einzahlungsbetrag von 100 Euro zieht ein Startkapital von 200 Euro nach sich.
Zu beachten ist, dass der Racebets Bonus nicht sofort und nicht automatisch ausgereicht wird. Vorab ist das Eigengeld einmal innerhalb von 7 Tagen durchzuspielen. Die Aktivierung der Willkommensprämie erfolgt mit einem individuellen Bonuscode, den Racebets in der Begrüßungsemail übersendet. Das ist eine ganz einfache Sache, die auch ein Anfänger ohne große Anleitung hinbekommt.
Die Rollover-Bedingungen setzen einen dreimaligen Umsatz des Startkapitals voraus, ehe die Auszahlungsreife gegeben ist. Im Höchstfall ist somit ein Überschlag von 600 Euro vorzuweisen. Gültig beim Freispielen sind nur Wetten mit einer Mindestquote von 1,5. Die Umsatzvorgaben müssen innerhalb von 90 Tagen erfüllt werden. Insgesamt handelt es sich um ein sehr faires Angebot, das dem Kunden die Möglichkeit lässt, mehr bei Pferdewetten zu gewinnen. Alleine schon weil es nicht viele Buchmacher gibt, die auf Pferdewetten spezialisiert sind, lohnt es sich, den Neukundenbonus zu nutzen.
Wie gut ist Racebets?
Das Wettprogramm von Racebets könnte besser kaum sein. Der Bookie ist auf vielen wichtigen Galopp- und Trabrennbahnen weltweit dabei. Die Wettquoten sind nach unseren Racebets Erfahrungen überdurchschnittlich, können aber das Wettsteuer-Berechnungsmodell trotzdem nicht komplett aufwiegen. Hervorzuheben ist, dass sehr viele alle Rennen im Livestream übertragen werden. Das ist gerade für Pferdewetten-Fans enorm wichtig. In Deutschland sind die Pferdewetten nach wie vor nicht so populär wie die Fußballwetten. Umso wichtiger ist es, dass es mit Racebets einen erstklassigen Anbieter auf dem Markt gibt, der ein sehr attraktives Portfolio anbietet. Es gibt aktuell wohl kaum einen erfahrenen Pferdewetten-Fan, der noch kein Konto bei Racebets hat.
Racebets ist in Düsseldorf zu Hause und arbeitet mit einer werthaltigen EU-Lizenz aus Malta. Hauptgesellschafter des Buchmachers ist die Firma German Racing, der größte deutsche Rennbahnbetreiber. Der Onlineanbieter unterstützt aktiv den hiesigen Pferdesport, da ein Teil der Einnahmen direkt im Totalisator landet. Das ist gerade für viele Fans des Pferdesports eine sehr wichtige Information, denn in Deutschland haben Pferderennen nicht unbedingt einen einfachen Stand. Hinter der dominierenden Sportart Fußball haben es alle anderen Sportarten schwer.
Zur Einordnung: Wettsteuer ist der Regelfall
Die Wettsteuer ist für viele Sportwetten-Fans in Deutschland ein Ärgernis. Allerdings ist es wichtig festzustellen, dass es nur noch sehr wenige Buchmacher im Wettbonus Vergleich gibt, die in Deutschland Sportwetten ohne Wettsteuer anbieten. Wenn ein Buchmacher die Wettsteuer selber übernimmt, geht der Betrag direkt vom Gewinn ab. Auch wenn bei Pferdewetten insgesamt eine etwas höhere Gewinnmarge möglich ist als bei anderen Sportwetten, ist das doch ein erheblicher Nachteil für den Buchmacher. Deswegen kann es nicht erstaunen, dass mit der Einführung der Wettsteuer diverse Buchmacher vom deutschen Markt verschwunden sind. Zudem gibt es aktuell keinen anderen Pferdewetten-Anbieter, der ein ähnliches Niveau wie Racebets erreicht und keine Wettsteuer abzieht. Alleine schon daran wird schon deutlich, dass es aktuell schwer bis unmöglich ist, die Wettsteuer nicht an den Kunden weiter zu reichen.
Auch bei den stationären Buchmachern müssen die Kunden in Deutschland Wettsteuer bezahlen. Nicht einmal auf den Rennbahnen gibt es diesbezüglich irgendwelche Ausnahmen. Insofern gibt es keinen fundamentalen Nachteil zwischen den Anbietern von Pferdewetten. Letztlich ist der deutsche Gesetzgeber dafür verantwortlich, dass die Wettsteuer eingezogen wird. Für die Kunden ist das in jeder Hinsicht unschön, aber letztlich handelt es sich auch nur um einen Verlust von 5 Prozent. Wenn überhaupt eine Kritik an Racebets berechtigt ist, dann betrifft diese die Art und Weise der Berechnung der Wettsteuer. Etwas kundenfreundlicher wäre es zweifellos, wenn die Wettsteuer vom Einsatz abgezogen würde. Aber letztlich spielt auch das keine ganz große Rolle.
Bei den Quoten an die Wettsteuer denken
Die Quoten werden durch die Wettsteuer negativ beeinträchtigt. Da der Kunde einen höheren Einsatz bringen muss durch die Wettsteuer, aber nicht mehr gewinnen kann, entsteht immer ein kleiner Verlust, der sich letztlich auf die Quote auswirkt. Deswegen unterscheiden Sportwetten-Experten bei Buchmachern mit Wettsteuer auch zwischen der Bruttoquote und der Nettoquote. Der Unterschied liegt genau bei 5 Prozent und das kann durchaus Einfluss auf die Auswahl der Wette haben. Insbesondere bei Favoriten-Quoten, die sehr niedrig sind, kann die Wettsteuer den entscheidenden Ausschlag dafür geben, dass die Wette dann doch nicht abgeschlossen wird. Bei hohen Quoten spielt die Quoten-Veränderung durch die Wettsteuer hingegen keine wichtige Rolle.
Generell sollten alle Kunden bei Racebets, die von der Wettsteuer betroffen sind, die Wettsteuer immer im Hinterkopf haben, um nicht versehentlich eine ungünstige Quote auszuwählen. Es ist wäre nicht empfehlenswert, auf Racebets zu verzichten, nur weil die Wettsteuer berechnet wird. Aber genauso wäre es ein Fehler, die Wettsteuer überhaupt nicht zu berücksichtigen. Bei anderen Sportwetten spielt die Wettsteuer aber eine größere Rolle, insbesondere weil es meist einen alternativen Buchmacher ohne Wettsteuer gibt. Das ist aber bei den Pferderennen, die bei Racebets angeboten werden, nur sehr selten der Fall. In der Regel hat der Kunde keine andere Wahl, als die Wette mit Wettsteuer abzuschließen.
Macht die Wettsteuer Pferdewetten uninteressant?
Auf gar keinen Fall! Die Wettsteuer ist nur ein sehr kleiner Teil des Gesamtumsatzes. Deswegen sollte sich niemand von der Wettsteuer von Pferdewetten abhalten lassen. Nur weil dadurch ein kleiner Nachteil entsteht, heißt das noch lange nicht, dass es nicht möglich wäre, mit Pferdewetten sehr erfolgreich zu sein. Gerade bei Pferdewetten spielt zum Beispiel Fachwissen eine sehr große Rolle. Wer regelmäßig auf Rennbahnen unterwegs ist und die Fachliteratur studiert, kann sich einen erheblichen Vorteil verschaffen. Ohne Wettsteuer wären noch höhere Gewinne möglich, aber die Wettsteuer macht Pferdewetten auf keinen Fall uninteressant. Wer auf Pferdewetten verzichtet, nur weil in Deutschland die Wettsteuer berechnet wird, müsste konsequenterweise dann auf viele andere Aktivitäten verzichten, bei denen eine Steuer anfällt.
Pferderennen sind sehr unterhaltsam und leider gibt es in Deutschland viel weniger Fans des Pferdesports als zum Beispiel in England. Die Pferdewetten können aber durchaus dazu beitragen, dass sich wieder mehr Menschen dem Pferdesport zuwenden. Wer schon einmal auf einer Pferderennbahn war und zum Beispiel ein Galopprennen beobachtet hat, kann sich wahrscheinlich der Faszination dieses großartigen Sports nie mehr ganz entziehen. Die Pferdewetten sind ein elementarer Bestandteil des Pferdesports und für viele Fans ist es das Größte, regelmäßig auf Rennbahn unterwegs sein, um vor Ort Wetten zu platzieren und die Rennen zu beobachten. Dank Racebets ist es aber heutzutage möglich, auch in Deutschland Pferderennen live zu beobachten und Wetten abzugeben, ohne immer vor Ort sein zu müssen.
Racebets ist und bleibt ein Top-Buchmacher für Pferdewetten-Fans
Auch mit Wettsteuer ist Racebets aktuell einer der besten Buchmacher für Pferdewetten in Deutschland. Zwar gibt es noch ein paar andere Anbieter, die auch Pferdewetten anbieten, manchmal auch als Teil eines großen Sportwetten-Portfolios. Aber hinsichtlich der Vielfalt, der Qualität der Rennen und auch hinsichtlich der Wettquoten gibt es keinen Konkurrenten, der das Niveau von Racebets erreicht. Wenn der Pferdewetten-Markt weiter wächst, ändert sich das vielleicht in den nächsten Jahren. Mehr Konkurrenz wäre zweifellos wünschenswert, denn davon würde auch Racebets profitieren. Allerdings ist es aktuell eindeutig so, dass Racebets von vielen Kunden gerade aufgrund der vielen internationalen Rennen geschätzt wird.
An dieser Stelle soll nicht behauptet werden, dass andere Pferdewetten-Anbieter nicht auch interessant sein könnten. Allerdings ist es nach unseren Erfahrungen so, dass bei den anderen Anbietern meist auch andere Rennen angeboten werden. Insbesondere bei den internationalen Pferderennen ist die Konkurrenz aber eher mäßig aufgestellt. Echte Pferdewetten-Fans nutzen ohnehin alle verfügbaren Pferdewetten-Anbieter in Deutschland, um möglichst viele verschiedene Pferderennen abdecken zu können. Das ist keine schlechte Strategie, zumal die Anzahl der Pferdewetten-Anbieter insgesamt doch eher niedrig ist. Wer eine große Auswahl haben möchte, sollte sich einmal die Konkurrenz im Wettanbieter Vergleich bei den Fußballwetten anschauen.
Fazit zur Wettsteuer: Nicht unbedingt „kundenfreundlich“ ausgelegt
Das Berechnungsmodell der Racebets Wettsteuer ist außergewöhnlich. Kein anderer Onlinebuchmacher des Spitzenfeldes arbeitet mit einem ähnlichen fünfprozentigen Aufschlag. In der Bewertung kann dem Pferdewetten-Spezialist in dieser Kategorie nur eine „befriedigende“ Note erteilt werden. Die kritischen Aussagen sollen jedoch die Qualität von Racebets nicht in Abrede stellen. Als Pferdewetten-Spezialist ist der Onlinebuchmacher noch immer die klare Nummer 1 im mitteleuropäischen Pferdewetten-Geschäft.
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