Betsafe Wettsteuer – Wetten mit oder ohne 5% Steuer?
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 25.10.2024
Während die meisten anderen Buchmacher die Wettsteuer bereits von Anfang an auf den Spieler umgelegt haben, haben es die Betreiber von Betsafe anders gemacht: Sie boten weiterhin Sportwetten ohne Wettsteuer an. Dem Spieler war es also hier möglich, steuerfreie Sportwetten zu platzieren. Mittlerweile ist das leider anders: Die Betsafe Wettsteuer muss heute vom Wettfan selbst gezahlt werden – und zwar direkt auf den Wetteinsatz. Das bedeutet, dass bei einem gewünschten Einsatz von 100 Euro nur 95 Euro tatsächlich gesetzt werden. Die übrigen 5 Euro (= 5 Prozent) werden als Betsafe Wettsteuer direkt vom Wettanbieter einbehalten und an die Finanzämter weitergeleitet.
Die Fakten zur betsafe Wettsteuer
- Betsafe Wettsteuer (5 Prozent) wird direkt bei Wetteinsatz fällig
- Bis Anfang 2016 war hier steuerfreies Wetten möglich
- Quotenschlüssel ist seither stabil und attraktiv (knapp 94 Prozent)
- Umgehung der Sportwettensteuer nicht möglich
- Steuereinnahmen leitet Betsafe ans Finanzamt weiter
Hier Anbieter Betsafe besuchen
Inhaltsverzeichnis
- Wie berechnet der Bookie die Sportwetten Steuer?
- Beispielrechnung
- Gibt es noch Wettanbieter ohne Wettsteuer?
- Wissenswertes zur Wettsteuer
- Welchen Bonus gibt’s für Neukunden?
- Wie gut ist Betsafe?
- Fazit zur Wettsteuer: Die Steuer bleibt ein Fremdwort
Wie berechnet der Bookie die Sportwetten Steuer?
Selbstverständlich erhält das Finanzamt die Betsafe Steuer in vollem Umfang. Auf alle Umsätze, welche der Bookie mit heimischen Kunden tätigt, zahlt Betsafe eine fünfprozentige Abgabe an den Fiskus – so war es jedenfalls bis zum 3. Februar 2016. Inzwischen hat sich Betsafe dazu entschlossen, die Steuerlast in Höhe von 5 Prozent direkt an seine Spieler weiterzugeben. So macht es bereits mit wenigen Ausnahmen seit längerer Zeit ohnehin jeder andere Bookie. Doch es bleibt die Frage, an welcher Stelle die Berechnung der ungeliebten Wettsteuer erfolgt und wer letztendlich die Steuern an die Behörden übermittelt.
Betsafe hat sich dazu entschlossen, die Sportwettensteuer vom Spieler zahlen zu lassen. Der Steuerabzug erfolgt hier bereits bei der Wettabgabe selbst. Ergo wird aus einem ursprünglichen 100-Euro-Einsatz durch den Direktabzug der Steuerlast (5 Prozent) ein realer Einsatz von nur noch 95 Euro. Die fehlenden 5 Euro werden als Wettsteuer direkt von Betsafe einbehalten und vom Wettanbieter an das Finanzamt ausgezahlt. Damit ist nicht nur der Buchmacher, sondern auch der Spieler selbst auf der rechtlich sicheren Seite, was die Sportwettensteuer betrifft.
Bis vor einiger Zeit konnte sich Betsafe noch als Wettanbieter ohne Steuer bezeichnen. Seit dem 4. Februar 2016 gehören Betsafe und Bettson jedoch zum Pulk derer Wettanbieter, die die Steuer an die Spieler weitergeben. Steuerfreie Sportwetten können hier also nicht mehr platziert werden! Oder doch?
Betsafe: Kombiwetten unter Umständen noch immer ohne Wettsteuer
Prinzipiell gilt natürlich die neue Regelung, dass der Spieler die 5-Prozent-Steuer zu tragen hat. Doch Betsafe bietet seinen Spielern auch heute noch die Möglichkeit, unter Umständen steuerfreie Wetten zu platzieren. Wie das funktioniert?
Von Zeit zu Zeit bieten die Skandinavier besondere Aktionen, wo spezielle Kombiwetten steuerfrei platziert werden können. Etabliert hat sich mittlerweile die Aktion, dass eine steuerfreie Kombiwette dann abgegeben werden kann, wenn mindestens zwei Auswahlen eine Mindestquote von je 1,3 getroffen werden und die Gesamtquote bei mindestens 3,0 liegt. Wer also bereit ist, ein gewisses Risiko einzugehen, kann sich die Betsafe Wettsteuer auch jetzt noch sparen!
Natürlich kommt nun automatisch die Frage nach den Wettquoten. Sind diese nach der Steuereinführung 2012 in den Keller gerutscht? Die Antwort lautet ganz klar – Nein. Es hat zweifelsohne eine kleine Anpassung im Quotenniveau gegeben, doch diese war verschwindend gering. Betsafe arbeitet mit einem sehr konstanten Auszahlungsschlüssel zwischen 92 und 93 Prozent. Überraschend ist, dass wir seit dem neuen Handling der Betsafe Wettsteuer den Eindruck hatten, dass die Wettquoten attraktiver geworden sind. Das könnte daran liegen, dass der Wettanbieter nun nicht mehr die teure 5-Prozent-Steuer selbst finanzieren muss. Dementsprechend kann es sich Betsafe nun eher erlauben, quotentechnisch ein wenig zuzulegen. Und das kommt natürlich wiederum dem Spieler zugute.
Die Wettsteuerfreiheit galt übrigens bis Februar 2016 durchweg für alle Wettmärkte, -arten und –optionen. Egal, ob der Kunde Einzel- oder Systemtipps bevorzugt, er musste generell mit keiner Steuerbelastung rechnen. Die nun vom Spieler zu tragende Betsafe Wettsteuer gilt ebenfalls für sämtliche Wettmärkte.
Betsafe ordnet sich im Wettsteuer Vergleich völlig zu Recht auf einem Toplatz ein. Am Marktführer beißt man sich lediglich aufgrund der etwas schwächeren Wettquoten „noch“ die Zähne aus.
Beispielrechnung
Wir möchten die Wettsteuer bei Betsafe an einem konkreten Beispiel erklären.
Fußball Premier League Schottland: Dundee United gegen den FC Motherwell
- Tipp: Unentschieden
- Quote: 3,5
- Einsatz: 100 Euro
- Steuerabzug: 5,00 Euro
- Tatsächlicher Einsatz: 95 Euro (5-Prozent-Steuer wird direkt abgezogen)
- Bruttogewinn: 332,50 Euro
- Steuerabzug: 0,00 Euro
- Steuerabzug nach Gewinn: 0,00 Euro
- Auszahlung: 332,50 Euro
Gibt es noch Wettanbieter ohne Wettsteuer?
Mit der neuen Betsafe Wettsteuer schrumpft die Anzahl derer Anbieter, die steuerfreies Wetten im Internet ermöglichen, weiter. Aus diesem Grund haben wir uns die Frage gestellt, wo zum aktuellen Zeitpunkt überhaupt noch Sportwetten ohne Steuer platziert werden können.
Zu unserer Enttäuschung haben wir zunächst einmal festgestellt, dass die Betsafe-Mutterfirma die Wettsteuer ebenfalls seit Februar 2016 von den Spielern finanzieren lässt.
Steuerfreies Wetten: Wo geht das noch?
- Bigbetworld: Erst seit 2014 am Markt aktiv, aber schon jetzt in aller Munde. Der Quotenschlüssel (ca. 93 Prozent) ist im Mittelfeld, die Wettsteuer wird noch immer nicht berechnet. Mehr erfahren? Bigbetworld im Test
- Betser: Auch dieser Bookie hat seinen Ursprung in Skandinavien. Quotentechnisch ebenfalls durchschnittlich, geworben wird mit einem lukrativen Wettbonus von bis zu 100 Euro. Keine Wettsteuer auch hier. Mehr erfahren? Betser im Test
- Everygame: Ein genauso renommierter Wettanbieter, dessen „Geschichte“ sich sogar bis ins Jahr 1983 zurückverfolgen lässt. Rund 4.000 Wetten täglich, quotenmäßig leicht unterdurchschnittlich und ein Sportwetten Bonus von bis zu 200 Euro (50 Prozent). Auf die Wettsteuer wird auch hier verzichtet. Mehr erfahren?Everygame im Test.
Wissenswertes zur Wettsteuer
Die Wettsteuer ist im Rennwett- und Lotteriegesetz (RennwLottG) verankert. Dieses Steuergesetz selbst existiert bereits seit 1922, die Sportwettensteuer gibt es allerdings erst seit dem 1. Juli 2012. Zu finden ist sie in §17 Absatz 2 des RennwLottG. Demnach sind pauschal 5 Prozent vom Wetteinsatz an das Finanzamt zu zahlen. Es kommt dem Gesetzgeber nicht darauf an, ob der Wettschein gewonnen oder verloren wird. Abgeführt wird die Steuer im Regelfall vom jeweiligen Wettanbieter, wo die Wette platziert wird. Die Steuerlast wird durch diesen einbehalten und direkt ans Fiskus weitergeleitet.
Die Sportwettensteuer gilt für alle Wetten unabhängig davon, ob sie online oder offline platziert werden. Nutznießer der Steuereinnahmen sind die Bundesländer. Die Einnahmen, die hieraus erwirtschaftet werden, sind enorm: Bis Ende des 1. Quartals 2015 betrugen die Steuereinnahmen aus der Wettsteuer bereits über eine halbe Milliarde Euro. Eine legale Möglichkeit, die Sportwetten Steuer zu umgehen, gibt es nicht. Zu zahlen ist die Wettsteuer natürlich nur von heimischen Spielern.
Bookies können die Umsetzung der Wettsteuer folgendermaßen handhaben:
- Möglichkeit 1: Sie übernehmen die Steuerlast in jedem Fall für den Spieler (mittlerweile absolute Ausnahme)
- Möglichkeit 2: Sie übernehmen die Steuerlast nur dann, wenn der verloren wird (im Erfolgsfall zahlt der Spieler die 5 Prozent)
- Möglichkeit 3: Sie leiten die 5-Prozent-Steuer als durchlaufenden Posten weiter und lassen den Spieler immer die Steuer bezahlen
Welchen Bonus gibt’s für Neukunden?
Neue Spieler, die sich auf Betsafe registrieren, haben aktuell die Möglichkeit, eine Gratiswette von 50 Euro abzustauben. Das funktioniert ganz einfach: Nachdem sich der Neukunde bei Betsafe regisriert hat und seine erste Einzahlung vorgenommen hat, platziert dieser seine erste Sportwette mit einem Einsatz von 25 Euro. Wichtig: Die Mindestquote muss bei 1,8 oder höher liegen. Im Wettschein muss nun nur noch der Haken bei „Gratiswette“ gesetzt werden. Um die Gratiswette später auszahlen zu können, muss der Reingewinn (= Gewinn minus Einsatz) mindestens einmal mit Sportwetten (Live bzw. Pre-Match) zur selben Mindestquote umgesetzt werden. Dafür hat der Spieler sieben Tage ab Erhalt der Gratiswette Zeit.
Einen klassischen Sportwetten Bonus für Neukunden gibt es bei Betsafe zum aktuellen Zeitpunkt hingegen nicht. Doch die 50-Euro-Gratiswette bietet eine sehr gute Alternative zum gewohnten Willkommensbonus.
Wie gut ist Betsafe?
Betsafe zeigt sich als moderner, junger Onlineanbieter. Das Wettprogramm verdient sehr gute Noten. Die Schweden setzen nicht nur auf den Mainstream, sondern sind mit zahlreichen Randsportarten am Start. In der Tiefe hingegen hapert es noch an einigen Stellen. Darüber hinaus gibt’s Quoten auf politische und kulturelle Highlights. Eine sehr gute Beurteilung verdienen nach unseren Betsafe Erfahrungen die Usability der Webseite und der Sportwetten App. Der Kundensupport ist zwischen 10 und 21 Uhr erreichbar.
An der Seriosität von Betsafe gibt’s keinen Zweifel. Allein die EU-Lizenz der maltesischen Lotterie & Gaming Authority dürfte für das notwendige Sicherheitsgefühl sorgen. Offizieller Betreiber der Homepage ist die BML Group Limited, welche gleichzeitig für das Sportwettenangebot der Mutterfirma zuständig ist. Die Unternehmensgruppe ist an der Londoner Börse gelistet. Betsafe selbst engagiert sich mittlerweile auch im Profifußball. Nutznießer des Sponsorings sind der 1. FC Köln und der FC Ingolstadt 04.
Fazit zur Wettsteuer: Die Steuer bleibt ein Fremdwort
Trotz der Tatsache, dass die Betsafe Wettsteuer seit einiger Zeit direkt bei Wetteinsatz vom Spieler gezahlt werden muss, ist der skandinavische Wettanbieter dadurch keinesfalls als schlecht zu bewerten. Positiv ist nämlich insbesondere herauszustellen, dass das Wettquotenniveau auf einem ansprechenden Level liegt. Eine Anmeldung beim Sportwettenanbieter kann nicht nur aufgrund der 50-Euro-Gratiswette und dem attraktiven Quotenniveau jederzeit empfohlen werden. Die schwedische Bookie ist mit einer sehr runden und durchdachten Gesamtperformance am Start.
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